Der Wettbewerb

Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot ist der größte internationale Wettbewerb für Student*innen im Bereich des Zivil- und Schiedsverfahrensrecht. Die Teilnehmer*innen erhalten einen fiktiven Sachverhalt und verfassen dazu einen Kläger- und einen Beklagtenschriftsatz aus anwaltlicher Perspektive. Es werden hierbei Rechtsfragen im Bereich des UN-Kaufrechts (CISG) und der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit bearbeitet.

Nach Abgabe der Schriftsätze reist das Team für mündliche Verhandlungen zu internationalen Pre-Moots und dem Finale nach Wien.

Jedes Jahr nehmen fast 400 Universitäten aus über 90 Ländern am Vis Moot teil, um Auszeichnungen für die besten Schriftsätze, die besten Einzelsprecher und die beste Teamleistung zu gewinnen. Besonders in den letzten drei Jahren konnte das Team der Universität Hamburg tolle Erfolge verzeichnen: beim 29. Durchgang erreichte das Team den zweiten Platz in den mündlichen Verhandlungen und wurde für beide Schriftsätze und Einzelsprecher ausgezeichnet. Im darauffolgenden Jahr wurde das Team dritter in den mündlichen Verhandlungen und durfte sich über eine Auszeichnung für den Klägerschriftsatz und eine Einzelsprecher Auszeichnung freuen. Im 31. Durchgang gewann das Team die Auszeichnung für den besten Klägerschriftsatz. 


 

Wie läuft die Teilnahme ab?

Sobald Du noch im Sommer die Zusage bekommt, lernt ihr Euch zuerst untereinander kennen. Anschließend nehmt Ihr als Team Kontakt zu Kanzleien für die Unterstützung des Durchgangs auf. Der offizielle Wettbewerb beginnt dann im Oktober mit der Bekanntgabe des Falles, den Ihr verhandeln werdet. In der „Schriftsatzphase“ verfasst ihr zunächst den Kläger-Schriftsatz. Dann erhaltet Ihr den Kläger-Schriftsatz eines Teams einer anderen Universität und antwortet als Beklagtenvertreter darauf. Nach Abgabe dieses Schriftsatzes beginnt im Februar die „mündliche Phase“. Hier übt Ihr – bis zur Finalwoche vor Ostern in Wien – die mündliche Verhandlung sowohl als Vertreter des Klägers als auch der Beklagten.

 

Mit dem Team nach New York, Paris oder Wien… Welche Kosten kommen auf mich zu?

Grundsätzlich keine! Sämtliche Kosten – außer der eigenen Verpflegung – wie Anreise (Flüge, Transfer, Tickets), Unterbringung und Anmeldegebühren werden von der Universität und unseren Unterstützern übernommen.⁠ 

 

Kann ich die Teilnahme und auch neben dem Studium schaffen oder muss ich mir ein Semester Auszeit nehmen? Welche Folgen hat die Teilnahme für meinen Freischuss?

Teilnehmende des Willem C. Vis Moot für die Universität Hamburg erhalten für ihre Teilnahme ein Freisemester. Das bedeutet, dass dieses Semester nicht auf den Freischuss angerechnet wird! Allerdings bedeutet dies auch, dass das Semester vollständig der Teilnahme gewidmet wird. Daher ist es während dieses Semesters nicht möglich, universitäre Veranstaltungen zu besuchen oder Prüfungen zu absolvieren.

 

Wie viel Zeit nimmt die Teilnahme in Anspruch? Kann ich nebenbei arbeiten?

Die Teilnahme am Willem C. Vis Moot sollte im Vordergrund stehen und ist eine intensive zeitliche Investition. Besonders in der mündlichen Phase, wenn Übungsverhandlungen und Reisen anstehen, ist Flexibilität gefragt. Trotzdem ist es auf jeden Fall möglich, während der Teilnahme  einen Wochenarbeitstag zu arbeiten. Bisher wurde immer eine Lösung gefunden!

 

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können grundsätzlich alle interessierten Studierenden, die das außergewöhnliche Angebot nutzen möchten, während des Studiums über den Tellerrand hinauszublicken und erste internationale Erfahrungen zu sammeln. Vorkenntnisse in den Rechtsgebieten sind explizit nicht erforderlich, wir empfehlen eine Teilnahme ab dem dritten Fachsemester. Das Wichtigste: Spaß an der Teamarbeit.

 

Wie viele Studierende können jedes Jahr teilnehmen? 

Das Team besteht jedes Jahr aus sechs Mooties und wird von zwei bis vier Coaches betreut.

 

Wie gut müssen meine Englischkenntnisse sein? Muss ich eine besondere Sprachqualifikation nachweisen?

Nein, ein solides Schulenglisch genügt völlig. Die vermeintliche Sprachbarriere sollte kein Grund sein, warum du dich nicht bewirbst. Innerhalb der schriftlichen Phase befasst man sich monatelang intensiv ausschließlich auf Englisch mit dem Thema, sodass die mündliche Verhandlung auf Englisch erfahrungsgemäß auch ohne besondere Englischkenntnisse oder Sprachbegabungen gar kein Problem mehr ist! 

 

Wie sieht der Fall aus? / Wie sehen die Schriftsätze aus?

Der zu verhandelnde, fiktive Rechtsstreit findet grenzüberschreitend zwischen zwei Handelsunternehmen statt, welche sich auf ein Schiedsverfahren geeinigt haben. Die sich stellenden Fragen betreffen daher die internationale Schiedsgerichtsbarkeit und das UN-Kaufrecht und sind sowohl materiell- als auch prozessrechtlicher Natur.

In simulierten Verhandlungen vor einem dreiköpfigen Schiedsgericht treten dabei jeweils Teams zweier Universitäten vertreten durch je zwei Sprecher gegeneinander an und halten Plädoyers für die Prozessparteien des Falles.

 

 Werden mir Studienleistungen durch die Teilnahme anerkannt?

Ja! Durch die Teilnahme erhältst du eine Schlüsselqualifikation, einen Fremdsprachenschein und einen Seminarschein. Zudem erhältst du ein Freisemester für deinen Freischuss. 

 

Warum sollte ich mich für die Teilnahme entscheiden?

Die Gründe für eine Teilnahme sind vielfältig und reichen weit über die inhaltliche Erfahrung und Softskills wie Rhetorik und freies, öffentliches Sprechen hinaus. Mooties profitieren auch von der Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, Kontakte zu knüpfen, den Teamgeist zu stärken und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnahme bietet zudem eine hervorragende Gelegenheit zum Networking und zur persönlichen Entwicklung.

·      Video „Spirit of the Moot 

 

 

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